Husum, 5. Juni 2024 – 30. Januar 2025 Reinhard Sock Hajo W.
Husum, 5.
Juni 2024 – 30. Januar 2025
Wie in
vielen anderen kleinen Städten Schleswig-Holsteins habe ich auch in Husum an
der Nordsee meine Spuren hinterlassen. Vom charmanten Hafen aus machten wir uns
auf den Weg Richtung Strand, ohne zu ahnen, welche Entdeckungen uns dort
erwarteten. Ein leckeres Eis, wie die Deutschen es nennen, verkürzte uns die
Zeit auf angenehme Weise.
Auf
unserem Weg durchs Hafengebiet mit seinen markanten Silos, stießen wir auf ein
kleines Bürogebäude das zum „Haus der Fotografie“ umgestaltet worden war.
Natürlich weckte das sofort unser Interesse, und wir besuchten alle
Ausstellungen — besonders beeindruckt haben uns die außergewöhnlichen Fotos der
jungen Amerikanerin Suzanne Stein, die eindrucksvolle und direkte Szenen aus
New York zeigte.
Wie immer
hatte ich einige meiner Dosen im Gepäck und hielt Ausschau nach geeigneten
Motiven und passenden Orten für die perfekte Pinhole-Kamera-Montage. Mein Ziel
war es diesmal, das „Haus der Fotografie“ zusammen mit den Silos im Hintergrund
in Szene zu setzen. Bald fand ich einen passenden Platz für die Dose.
Ein
Fotograf arbeitet in dem Gebäude, und ich notierte mir seine Handynummer, um
ihn später über WhatsApp zu kontaktieren — in der Hoffnung, dass er mir beim
Abmontieren und Zurücksenden der Dose behilflich sein würde. Monate später, in
der Adventszeit, nahm ich schließlich Kontakt zu ihm auf. Leider war er nicht
bereit, fünf Minuten seiner Zeit dafür zu investieren. Nach mehreren
fruchtlosen Nachrichten brach ich den Kontakt ab und begann, nach Alternativen
zu suchen.
Es gibt ja
diverse Plattformen über die man hilfreiche Menschen finden kann. Ich begann
in meinem bevorzugten Netzwerk Couchsurfing zu stöbern — und wurde
fündig: Ein Architekt, Geocacher und Couchsurfer in einer Person! Eine
fantastische Kombination und ein echter Spezialist in Sachen Dosen. Ich spürte
sofort, dass Hajo W. der richtige Ansprechpartner war.
Nach
einer kurzen Vorstellung meines Projekts machte er sich schon am nächsten Tag
auf den Weg, um die Dose einzusammeln. Praktischerweise lag sein Büro ganz in
der Nähe. Einige Tage später brachte seine Freundin das Paket zur Post, und
kurz darauf hielt ich es bereits in meinen Händen.
Ein
großartiger Kontakt — ich hoffe, dass ich mit Hajo irgendwann mal ein Bier
trinken kann. Danke, Hajo!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen